Istanbul-Konvention
Gewalt gegen Frauen
Was ist die Istanbul-Konvention?
Am 11. Mai 2011 wurde in Istanbul ein wichtiges Abkommen gegen Gewalt an Frauen unterzeichnet – von 13 Staaten, darunter auch Österreich. Daher heißt es kurz „Istanbul-Konvention“. Es ist das erste verbindliche Abkommen in Europa, das alle Formen von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt umfassend bekämpfen will. Staaten, die die Konvention unterschreiben und ratifizieren, verpflichten sich, die Regeln auch umzusetzen. Österreich hat die Istanbul-Konvention am 14. November 2013 ratifiziert. Sie gilt seit 1. August 2014.
Was muss ein Staat tun, der die Konvention umsetzt?
Die Istanbul-Konvention gilt als „Goldstandard“ im Kampf gegen Gewalt an Frauen. Sie verlangt unter anderem:
- Maßnahmen zur Vorbeugung von Gewalt
- Schutz und Hilfe für Betroffene
- Strafverfolgung von Täter*innen
- Aufklärung und Bildung in der Gesellschaft
- Ausbau von Beratungsstellen und Frauenhäusern
- Unterstützung für Opfer bei Gerichtsverfahren