Gewalt gegen Frauen und Mädchen mit Behinderungen

Viele Frauen und Mädchen mit Behinderungen erleben Gewalt – oft in ganz unterschiedlichen Formen. Die Gewalt ist oft besonders vielschichtig und schwer zu erkennen, weil viele dieser Frauen auf Hilfe und Unterstützung durch andere Menschen angewiesen sind.

  • Frauen mit Sprach- oder Kommunikationsproblemen
  • Frauen mit Lernschwierigkeiten
  • Frauen mit mehreren Behinderungen
  • Frauen mit Behinderung und Migrationshintergrund
Prävention - Gewalt gegen Frauen mit Behinderung
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Warum ist das Risiko für Gewalt höher?

Wenn eine Frau im Alltag auf Hilfe angewiesen ist, kann das leider auch ausgenutzt werden. Das bedeutet: Täter*innen können Gewalt ausüben, ohne dass es jemand merkt. Außerdem haben viele betroffene Frauen Angst, sich Hilfe zu holen – weil sie abhängig sind oder ihnen nicht geglaubt wird. Die Studie „Erfahrungen und Prävention von Gewalt an Menschen mit Behinderungen“ zeigt: Menschen mit Behinderungen erleben viel häufiger Gewalt als Menschen ohne Behinderungen.

Ein Tabuthema in unserer Gesellschaft

Gewalt gegen Frauen mit Behinderungen wird oft verschwiegen. Es wird zu wenig darüber gesprochen, und viele Betroffene bleiben mit ihren Erfahrungen allein. Ein wichtiges Forschungsprojekt – „Zugang von Frauen mit Behinderungen zu Opferschutzeinrichtungen bei Gewalterfahrungen“ – hat gezeigt:

  • Frauen mit Behinderungen brauchen mehr Unterstützung.
  • Es gibt besonderen Informationsbedarf, wie und wo sie Hilfe bekommen können – auch in einfacher Sprache oder in barrierefreier Form.

Unterstützungsangebote

Informationen für gehörlose Menschen zum Schutz vor Gewalt