Frauengesundheit – was ist anders?

Frauen und Gesundheit: Oft unterschätzt und zu spät erkannt

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere Herzinfarkte, gelten oft als typische Männerkrankheiten. Tatsächlich sind sie aber bei Frauen die häufigste Todesursache: 37 Prozent der Frauen sterben daran – bei Männern sind es 32 Prozent. An zweiter Stelle stehen Krebserkrankungen mit 21 Prozent. In den letzten Jahren ist besonders Lungenkrebs bei Frauen deutlich häufiger geworden, berichtet Alexandra Kautzky-Willer von der MedUni Wien.

Ein weiteres wachsendes Problem ist Schwangerschaftsdiabetes: Laut dem österreichischen Frauengesundheitsbericht 2022 hat sich die Zahl der betroffenen Frauen seit 2010 verdoppelt. In mindestens 30 Prozent der Fälle ist Übergewicht die Ursache. Auch Typ-2-Diabetes tritt bei übergewichtigen Frauen immer früher auf, ebenso wie Herz-Kreislauf-Komplikationen.

Nicht nur körperlich, auch seelisch sind Frauen stärker belastet. Krankheiten wie Arthrose, Osteoporose und rheumatoide Arthritis kommen bei ihnen deutlich häufiger vor als bei Männern. Zudem erkranken Frauen zwei- bis dreimal so häufig an Depressionen.

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Viele Jahre in schlechter Gesundheit

Frauen leben zwar länger, verbringen aber viele Jahre davon mit gesundheitlichen Einschränkungen. Der Gender Health Gap-Report 2024 zeigt, dass Frauen weltweit im Schnitt 25 Prozent weniger Jahre in guter Gesundheit leben als Männer. In Österreich liegt der Unterschied zwar etwas darunter, aber auch hier ist er spürbar: Frauen werden im Durchschnitt 83,7 Jahre alt, verbringen aber 19,3 Jahre in schlechter oder mittelmäßiger Gesundheit – Männer dagegen nur 16,2 Jahre.

Frauen in der Medizin oft vernachlässigt

Ein Grund für diese Unterschiede liegt in der Forschung. Frauen sind in klinischen Studien nach wie vor unterrepräsentiert. Dadurch fehlen wichtige Daten, was zu schlechterer oder verzögerter Diagnose führen kann. Eine dänische Langzeitstudie zeigt, dass Frauen bei über 700 Krankheiten im Schnitt später eine Diagnose bekommen als Männer – bei Diabetes zum Beispiel viereinhalb Jahre später. Bei Herzinfarkten ist das besonders gefährlich: Frauen sterben daran 20 Prozent häufiger als Männer. Auch Krankheiten wie Endometriose werden oft nicht oder erst spät erkannt – weniger als die Hälfte der Betroffenen erhält überhaupt eine Diagnose.

Der Mangel an geschlechtsspezifischen Daten könnte sich durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Medizin noch verschärfen, da diese hauptsächlich mit männlichen Daten gefüttert werden, könnten bestehende Ungleichheiten weiter verstärken.

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Fazit

Es braucht mehr Fokus auf Frauengesundheit, d.h. mehr Forschung speziell für Frauen, eine bessere Datenerhebung und einen verbesserten Zugang zu frauenspezifischer medizinischer Versorgung. (Quelle: https://www.meduniwien.ac.at/web/ueber-uns/news/2024/news-im-maerz-2024/frauen-leben-deutlich-laenger-in-schlechter-gesundheit-als-maenner/)

Frauengesundheit – ein Leben lang

  • Brustentwicklung, Menstruation, Körperbehaarung, Stimmungsschwankungen
  • Zykluswissen: Menstruation, Eisprung, PMS, Zykluslänge
  • Aufklärung über Zyklusgesundheit und Zyklusbeobachtung

Die Pubertät ist eine spannende, aber manchmal auch herausfordernde Zeit. Der Körper wird erwachsen, und auch geistig und seelisch entwickeln sich Mädchen stark weiter. Dabei ist vieles normal – auch wenn es manchmal verwirrend wirkt. Jeder Mensch erlebt die Pubertät anders und in seinem eigenen Tempo.

In der Pubertät verändert sich der Körper eines Mädchens deutlich – er wächst schnell, entwickelt sich weiter und wird nach und nach erwachsen. Diese Phase dauert mehrere Jahre und endet mit der sogenannten Geschlechtsreife – das bedeutet, der Körper ist dann in der Lage, ein Kind zu bekommen.

Die ersten Anzeichen der Pubertät treten bei Mädchen meist zwischen acht und dreizehn Jahren auf. Wann genau sie beginnt, wie lange sie dauert und wie sie abläuft, ist individuell sehr verschieden. Die Veränderungen geschehen nicht über Nacht, sondern in vielen kleinen Schritten.

In dieser Zeit kommt es zu einem deutlichen Wachstumsschub: Mädchen werden größer, nehmen an Gewicht zu, und der Körper verändert seine Form. Die Hüften werden breiter, die Taille schmaler, die Brüste beginnen zu wachsen. Auch die Geschlechtsorgane entwickeln sich weiter – Eierstöcke, Gebärmutter, Vagina und Vulva reifen heran. Gleichzeitig beginnt die Körperbehaarung im Intimbereich und unter den Achseln zu wachsen. Nicht immer wachsen alle Körperteile gleichzeitig, manchmal verändert sich der Körperabschnitt für Abschnitt.

Gesteuert wird dieser Prozess durch Hormone. Noch bevor man die Veränderungen sieht, beginnen Hormone wie das Wachstumshormon und die Sexualhormone – insbesondere Östrogen – ihre Wirkung zu entfalten. Sie sorgen dafür, dass der Körper wächst, sich formt und fortpflanzungsfähig wird. Auch andere Organe, wie Herz, Lunge und Gehirn, entwickeln sich in dieser Zeit weiter.

Ein deutlich sichtbares Zeichen der Pubertät ist das Brustwachstum. Unter dem Einfluss der Hormone wird neues Gewebe aufgebaut, die Brustdrüsen vergrößern sich. Wann und wie schnell dies geschieht, ist bei jedem Mädchen verschieden. Oft entwickeln sich die Brüste nicht gleich schnell – eine Seite kann etwas größer sein als die andere. Auch Form und Größe unterscheiden sich von Frau zu Frau. Diese Veränderungen sind völlig normal und hängen vor allem mit den genetischen Anlagen zusammen.

Parallel dazu wachsen die ersten Intim- und Achselhaare. Die Haare beginnen im Bereich der Vulvalippen zu wachsen und später unter den Achseln. Manche Mädchen entscheiden sich aus ästhetischen Gründen, diese Haare zu entfernen. Aus hygienischer Sicht ist das aber nicht notwendig. Wichtig ist, dabei vorsichtig zu sein, denn die Haut in diesen Bereichen ist empfindlich und kann leicht gereizt oder entzündet werden.

Im Zuge der hormonellen Umstellung verändert sich auch die Haut. Viele Jugendliche bemerken einen stärkeren Körpergeruch oder bekommen Pickel und Akne, da die Haut mehr Talg produziert.

Ein zentraler Teil der Pubertät ist die Reifung der Eierstöcke. Schon vor der Pubertät befinden sich darin viele unreife Eizellen. Mit dem Einsetzen der Pubertät beginnt in jedem Menstruationszyklus meist eine davon zu reifen. Wenn die Eizelle nicht befruchtet wird, verlässt sie gemeinsam mit einem Teil der aufgebauten Gebärmutterschleimhaut den Körper – es kommt zur Regelblutung. Die erste Regelblutung wird „Menarche“ genannt und ist ein Zeichen dafür, dass der Körper nun fortpflanzungsfähig ist.

Auch das Gehirn verändert sich während der Pubertät. Jugendliche entwickeln neue geistige Fähigkeiten: Sie können sich besser konzentrieren, Informationen verarbeiten und lernen, ihre Gefühle und Handlungen besser zu steuern. Gleichzeitig suchen sie öfter neue Erfahrungen, starke Gefühle oder Abwechslung. Deshalb neigen manche in dieser Zeit auch zu risikofreudigerem Verhalten. Zudem verändert sich der Schlaf-Wach-Rhythmus: Viele Jugendliche gehen später schlafen und haben morgens größere Schwierigkeiten beim Aufstehen als früher.

Die Pubertät ist also eine Zeit großer körperlicher und seelischer Veränderungen. Mädchen müssen sich an ihren neuen Körper und die damit verbundenen Gefühle gewöhnen. Auch wenn nicht alles sofort verständlich oder angenehm ist – diese Phase gehört zum Erwachsenwerden dazu. Jede Jugendliche erlebt sie auf ihre eigene Weise und in ihrem eigenen Tempo.

  • Enttabuisierung & Akzeptanz
  • Umgang mit Periodenprodukten: Tampons, Binden, Menstruationstassen, Periodenunterwäsche
  • Aufklärung über Schmerzen (z. B. Dysmenorrhoe), Endometriose und Zyklusstörungen

Die Menstruation, auch Regel, Periode, Tage… genannt, ist die monatliche Blutung aus der Scheide, bei der, wenn keine Befruchtung stattgefunden hat, die Gebärmutterschleimhaut abgebaut wird. Wann genau sie einsetzt, ist von Mädchen zu Mädchen unterschiedlich.

Der Menstruationszyklus beginnt mit dem ersten Tag der Regelblutung und endet mit dem letzten Tag vor der nächsten Blutung. Dieser Zyklus wird durch Hormone gesteuert und dauert bei erwachsenen Frauen in der Regel zwischen 25 und 35 Tagen. Im Laufe der Zeit pendelt sich ein individueller Rhythmus ein.

Im Laufe eines Menstruationszyklus reift in den Eierstöcken meist eine Eizelle heran. Parallel dazu baut sich erneut eine Schleimhaut in der Gebärmutter auf. Kommt es etwa in der Mitte des Zyklus zum Eisprung, verlässt die Eizelle den Eierstock und wird über den Eileiter in Richtung Gebärmutter transportiert. In dieser Phase verflüssigt sich ein Schleimpfropf im Gebärmutterhals, sodass Spermien zur Eizelle gelangen können. Wenn die Eizelle nicht befruchtet wird, wird sie vom Körper abgebaut. Gleichzeitig wird auch der zuvor aufgebaute Teil der Gebärmutterschleimhaut wieder abgestoßen – es kommt zur nächsten Regelblutung, und ein neuer Zyklus beginnt. Die Blutung dauert in der Regel mehrere Tage.

Endometriose ist eine gutartige, aber chronische Erkrankung, die bei Frauen im gebärfähigen Alter auftreten kann. Schätzungen zufolge ist etwa jede zehnte Frau betroffen, genaue Zahlen zur Häufigkeit gibt es allerdings nicht. Bei dieser Erkrankung siedelt sich gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutterhöhle an, zum Beispiel an den Eierstöcken, den Eileitern oder im Bauchraum. In seltenen Fällen können auch andere Organe wie die Blase oder der Darm betroffen sein. Dieses Gewebe, auch Endometriose-Herde genannt, verhält sich ähnlich wie die normale Gebärmutterschleimhaut: Es wächst im Laufe des Zyklus, wird aufgebaut und dann wieder abgestoßen. Da es sich jedoch außerhalb der Gebärmutter befindet, kann das zu Problemen führen. In vielen Fällen entstehen dadurch Entzündungen, Zysten, Verklebungen oder Narben im Gewebe.

Ein typisches Anzeichen für Endometriose sind starke, krampfartige Schmerzen während der Regelblutung oder im Unterbauch, die deutlich über das übliche Maß hinausgehen. Auch Schmerzen beim oder nach dem Geschlechtsverkehr, chronische Erschöpfung und ein unerfüllter Kinderwunsch können Hinweise sein. Weitere Beschwerden wie Rückenschmerzen, Magen-Darm-Probleme, Schmerzen beim Wasserlassen, Zwischenblutungen oder Schwindel treten oft auf – besonders dann, wenn sie regelmäßig zum gleichen Zeitpunkt im Zyklus wiederkehren.

Leichte Regelschmerzen gelten als normal. Wenn die Schmerzen jedoch so stark sind, dass sie nur mit Schmerzmitteln auszuhalten sind oder der Alltag dadurch massiv eingeschränkt ist, sollte unbedingt eine Frauenärztin oder ein Frauenarzt aufgesucht werden. Die Diagnose erfolgt meist über ein ausführliches Gespräch, eine Tastuntersuchung und einen Ultraschall. In manchen Fällen wird zusätzlich eine Bauchspiegelung oder ein MRT durchgeführt, um die Diagnose zu sichern. Besonders häufig wird Endometriose festgestellt, wenn der Kinderwunsch über längere Zeit unerfüllt bleibt. Dennoch ist es wichtig, gemeinsam mit der Ärztin oder dem Arzt zu entscheiden, welche Untersuchungen tatsächlich notwendig sind – eine Bauchspiegelung ist nicht immer zwingend erforderlich.

Leider dauert es oft mehrere Jahre, bis eine Endometriose richtig erkannt wird. Deshalb ist es besonders wichtig, eine Fachperson zu finden, die Erfahrung mit der Erkrankung hat und sich ausreichend Zeit für Gespräche und Untersuchungen nimmt. Eine gute Frauenärztin oder ein guter Frauenarzt hört aufmerksam zu, nimmt die Beschwerden ernst und geht auf die Fragen der betroffenen Frau ein. Nur so kann eine passende Behandlung und Unterstützung ermöglicht werden. (Quelle: Informationsblatt Endometriose, Frauengesundheitszentrum Graz)

Verhütungsmethoden ermöglichen es Menschen, selbstbestimmt zu entscheiden, ob und wann sie Kinder bekommen möchten. Verhütungsfragen müssen sich viele Frauen in den fruchtbaren Jahren stellen. Seit den 1960er-Jahren gibt es immer mehr Verhütungsmittel, vor allem in hormoneller Form. Je nach Methode tragen sie zudem zum Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen bei.

Es ist also wichtig, sich auszukennen. Um die richtige Entscheidung zu treffen, muss man wissen, welche Verhütungsmittel es gibt. Ein einfacher, barrierefreier Zugang zu Verhütungsmitteln ist ein zentraler Bestandteil der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und essenziell für eine selbstbestimmte Sexualität.

Leider immer noch selten beschäftigen sich Männer mit diesem Thema. Und die neuesten Verhütungsmittel für Männer, die es zwar schon länger gibt, doch leider niemanden interessieren. Weder Forschung noch Pharmaindustrie bemühen sich um Methoden bis zur Marktreife und zur medizinischen Zulassung. Bereits seit den 1980er-Jahren werden die sexuellen und reproduktiven Rechte von Frauen in internationalen sowie nationalen Strategien thematisiert. Sie sind fest in der UN-Frauenrechtskonvention (CEDAW) verankert und zielen auf den Abbau bestehender Ungleichheiten ab. Dazu zählen gesetzlich garantierte Rechte auf Familienplanung, freien Zugang zu Informationen, Bildung sowie zu den notwendigen Mitteln zur Verhütung.

Die Wirksamkeit einer Verhütungsmethode wird durch den sogenannten Pearl-Index angegeben. Dieser Index gibt an, wie viele von 100 Frauen innerhalb eines Jahres trotz Anwendung einer bestimmten Methode schwanger werden, sofern sie regelmäßig Geschlechtsverkehr haben. Je niedriger der Pearl-Index, desto zuverlässiger ist die jeweilige Verhütungsmethode. Ein Pearl-Index von 1 bedeutet beispielsweise, dass eine von 100 Frauen innerhalb eines Jahres schwanger wird, obwohl sie diese Methode korrekt anwendet. In wissenschaftlichen Studien wird zwischen zwei Varianten des Pearl-Index unterschieden: Der praktische Pearl-Index berücksichtigt Anwendungsfehler, während der theoretische Pearl-Index unter Idealbedingungen – also bei fehlerfreier Anwendung – ermittelt wird. Selbst der theoretische Wert erreicht nie Null, was verdeutlicht, dass keine Verhütungsmethode einen vollständigen Schutz vor Schwangerschaft bietet.

Die Wechseljahre markieren einen bedeutenden Einschnitt im Leben vieler Frauen – eine Zeit des Wandels, die selten spurlos vorübergeht. Jede Frau erlebt diese Phase ganz individuell. Für manche stellt sie einen befürchteten Wendepunkt dar, begleitet von Unsicherheit darüber, welche Beschwerden auftreten könnten und in welchem Ausmaß diese das tägliche Leben beeinträchtigen. Jede Frau kann die Wechseljahre anders empfinden. Manche sind vor allem erleichtert, dass die Regelblutungen nun vorbei sind und sie sich keine Sorgen mehr um Verhütung machen müssen. Manche Frauen merken gar nichts oder spüren nur leichte Anzeichen des Wechsels. Andere wiederum leiden unter stärkeren Symptomen. Die Dauer der Wechseljahre ist bei jeder Frau unterschiedlich, beträgt aber durchschnittlich 9 Jahre.

Doch es gibt auch beruhigende Erkenntnisse: Etwa ein Drittel der Frauen erlebt die Wechseljahre völlig beschwerdefrei. Ein weiteres Drittel spürt lediglich leichte Symptome, die keiner medizinischen Behandlung bedürfen. Lediglich bei einem Drittel sind die Beschwerden so stark ausgeprägt, dass eine Behandlung sinnvoll erscheint, um die Lebensqualität zu erhalten.

Allen Frauen gemeinsam ist der hormonelle Umstellungsprozess, der sich schrittweise und nicht abrupt vollzieht. Die Wechseljahre sind ein Prozess, der in verschiedenen Phasen abläuft.

Die Wechseljahre (Klimakterium) gliedern sich typischerweise in vier Phasen, die sich über mehrere Jahre erstrecken und individuell unterschiedlich verlaufen können. Hier sind die vier Phasen im Überblick:

  1. Prämenopause
    • Zeitpunkt: beginnt meist ab dem 40. Lebensjahr
    • Kennzeichen: Die ersten hormonellen Veränderungen setzen ein, insbesondere der Progesteronspiegel sinkt. Der Zyklus kann unregelmäßig werden, die Fruchtbarkeit nimmt ab.
    • Typische Symptome: Spannungsgefühl in der Brust, Zyklusunregelmäßigkeiten, Stimmungsschwankungen, gelegentlich schon erste Hitzewallungen.
  2. Perimenopause
    • Zeitpunkt: meist zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr, umfasst die Jahre vor und nach der letzten Regelblutung (Menopause)
    • Kennzeichen: Östrogenspiegel schwankt stark und nimmt ab. Die Menstruation wird zunehmend unregelmäßig und bleibt schließlich aus.
    • Typische Symptome: Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Gewichtszunahme, Herzklopfen, depressive Verstimmungen.
  3. Menopause
    • Zeitpunkt: Zeitpunkt der letzten natürlichen Regelblutung, im Durchschnitt mit etwa 51 Jahren
    • Kennzeichen: Wird rückblickend festgestellt, wenn die Menstruation seit mindestens 12 Monaten ausgeblieben ist.
    • Symptome: Wie in der Perimenopause – Hormonproduktion (v. a. Östrogen) fällt deutlich ab, wodurch Beschwerden häufig ihren Höhepunkt erreichen.
  4. Postmenopause
    • Zeitpunkt: beginnt ein Jahr nach der letzten Regelblutung
    • Kennzeichen: Östrogen- und Progesteronspiegel bleiben dauerhaft niedrig. Die fruchtbare Phase ist endgültig abgeschlossen.
    • Typische Beschwerden: Trockene Haut und Schleimhäute (z. B. Scheidentrockenheit), Osteoporose-Risiko steigt, Libidoveränderungen, aber auch Nachlassen akuter Wechseljahresbeschwerden.
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Das fachlich kompetente und praktisch erfahrene Team der Hotline für Essstörungen steht Betroffenen, Angehörigen und Fachleuten per Telefon und E-Mail zur Verfügung: